Goma airport
Welthungerhilfe, Auswärtiges Amt 45 min, 2015
Ein Film von Uwe Agnes und Bernd Siering

Mit Unterstützung des Auswärtigen Amtes rehabilitierte die deutsche Welthungerhilfe einen Flughafen im Kongo. 2002 wurde die Stadt Goma von einem Lavastrom aus dem 14 km entfernten Nyiragongo zu großen Teilen zerstört. Es gab 147 Todesopfer, viele Flüchtlinge blieben obdachlos oder haben sich am Rande der Lavafelder Notunterkünfte gebaut. Viele Gebäude sowie der Flughafen Goma International Airport waren betroffen. Die Landebahn war nur noch 6545 Fuß lang, fast 1000 Meter sind unter einer Lavaschicht begraben. Internationaler Flugverkehr war nicht mehr möglich. Zusätzlich erschwerend für startende Flugzeuge ist die Höhe von 5089 Fuß über Meeresspiegel. Die fast immer überladenen Frachtflugzeuge gewannen minutenlang keine Höhe. 2008 raste nach dem Start eine Douglas DC-9 mit 79 Passagieren und 6 Besatzungsmitgliedern an Bord über das südliche Startbahnende hinaus in das Wohn- und Marktgebiet Birere. 40 Personen kamen ums Leben. Das Feuer aus dem brennenden Wrack konnte sich aufgrund des starken Regens nicht ausbreiten.
Ziel war eine Verlängerung der Landebahn um 500 m betonierte Flugpiste und 200 m Sicherheitsbereich, um die Sicherheit, insbesondere für UN- und humanitäre Flüge zu gewährleisten. Viele Schwierigkeiten, besonders durch Rebellengruppen in den nahen Wäldern, behinderten die Arbeiten. Ein jahrelanges Projekt wurde 2015 beendet.