Die verschwundene Strasse
Der Kongo zwischen Bürgerkrieg und Wiederaufbau
von Uwe Agnes und Bernd Siering
30 min, n-tv / WHH 2005

Verena Schwarte von der Deutschen Welthungerhilfe (WHH) reist in den Ostkongo. Sie besucht und kontrolliert die Projekte ihrer Organisation. Von Goma, am Kivusee, in Richtung Westen setzt die WHH eine wichtige Straßenverbindung wieder instand. Seit Jahren herrscht hier Bürgerkrieg, niemand kümmerte sich um den Unterhalt der Straße und so wurde sie vom Urwald überwuchert.
Seit drei Jahren kümmert sich die Deutsche Welthungerhilfe um den Wiederaufbau der Straße. Die ersten 75 Kilometer sind schon fertig. Aber bis zum Ziel in Walikale ist es noch einmal doppelt so weit.
In Goma, dort, wo die Straße beginnt, leben 500.000 Menschen, darunter viele Flüchtlinge aus dem benachbarten Ruanda. Sie kamen während des Völkermords von 1994 her und trauen sich noch immer nicht zurück. Aber auch Menschen aus dem Einzugsgebiet der Straße flohen nach Goma, eine halbe Million zu den schlimmsten Zeiten.